Am 4. März 2013 ist in neuer Artikel zum 5. Sounddesignforum erschienen („Der gute und der böse Schall – Sound-Design gegen Gestank im Ohr” von Rico Bigelmann bei Adlershof online).
Hier ein Auszug: „‚Lärm. – Ein Gestank im Ohr.’ So empfand es der US-amerikanische Journalist und Satiriker Ambrose Bierce. Besser hätte es auch Friedrich Blutner nicht formulieren können. (…) Gemeinsam mit der Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik (GFaI) organisierte er das 5. Sounddesignforum in Adlershof. Dabei ging es um die Frage: Wie wird aus dem ‚Gestank’ ein Duft, wie aus Lärm ein angenehmer Sound?
Die Akustische Kamera der GFaI e.V. zeichnet den Verkehrslärm am Frankfurter Tor auf (Sounddesignforum 17. Oktober 2012). Foto: GFaI e.V.
…bislang konzentriere sich bei der Erfassung von Lärmdaten alles auf die Lautstärke – den Pegel. Lärm ist aber eine Summe von Geräuschen, die wir einzeln ganz unterschiedlich wahrnehmen. Die Antwort liegt also in der Geräuschqualität. Blutner erklärt das am Wasserhahn-Phänomen. Während wir einen Sommerregen auf dem Dach als angenehm und beruhigend empfinden, kann uns ein tropfender Wasserhahn in den Wahnsinn treiben. Aber – und das ist eine entscheidende Frage: Was ist ein Sommerregen anderes als eine Menge von einzelnen Tropfen? Umgekehrt ist es beim Auto: Ein einzelnes Motorengeräusch wird eventuell noch als angenehm empfunden. Potenziert um ein Vielfaches wird es zu stressigem Lärm.”
Artikel als PDF (Adlershof online März/April 2013, S. 6).
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